Der Nürburgring, das ist seit 1927 die legendäre Nordschleife, gerne auch respektvoll „Grüne Hölle“ genannt. Und die Grand Prix-Strecke, die 1984 erbaut und 2002 um die Mercedes-Arena erweitert wurde. Sie kann in zwei Teilstrecken (Sprint-Strecke und Müllenbachschleife) befahren und zusätzlich mit der Nordschleife verbunden werden.
Bei Rad am Ring kombinieren wir die vorhandenen Streckenführungen für die einzelnen Disziplinen unterschiedlich (siehe Streckenskizze) und führen bei den 24h-Rennen die Teilnehmer zusätzlich durch das Grand Prix-Fahrerlager.
So entstehen die unterschiedlichen Streckenlängen, Höhenprofile und Kurvenvariationen.
Wer durch die „Grüne Hölle“ will, der wird was erleben!
Egal auf welchem sportlichen Niveau man die legendäre Nordschleife des Nürburgrings unter die Räder nimmt, der alte Eifelkurs fordert viel und gibt alles. Er ist das schönste Stück Asphalt zwischen Nord- und Südpol, er lockt mit landschaftlichen Reizen und fordert heraus mit rund 500 Höhenmetern und 73 Kurvenpassagen auf 20,8 Kilometern Länge (Diese Werte beziehen sich rein auf die Nordschleife. Werte der Gesamtstrecke siehe „Information“ oben!). Wer 24 Stunden durch die „Grüne Hölle“ will, der kann was erleben!
Am Nürburgring wurden Rad-Weltmeister gekürt, haben Einzelfahrer 24 Stunden lang die eigenen Grenzen ausgelotet und sind touristisch orientierte Radler abgekämpft, aber glücklich aus der „Grünen Hölle“ zurückgekehrt. Die Faszination, die diese einmalige Strecke auf Auto- und Motorradfahrer ausübt, setzt sich bei Radfahrern nahtlos fort.
In unzähligen Stunden von Stammtischgesprächen wurde über den Grund dafür philosophiert und es wurden viele Gründe gefunden. Vermutlich ist es so, dass eben jeder sein ganz individuelles Erlebnis und seine ganz individuelle Liebe zu der „Grande Dame“ der Rennstrecken entwickelt hat. Aber egal warum, wer vom Nürburgring-Bazillus einmal befallen ist, den lässt dieser nicht mehr so schnell los. Das gilt auch ganz besonders für die Teilnehmer des 24h-Rennens.
Alles fängt harmlos und gleichzeitig beeindruckend an. Den Start auf einem Formel 1- Kurs erlebt man ja nicht alle Tage. Die Strecke misst 18 Meter in der Breite, kein Gedränge, keine Steigung. Der Rechtsknick in die Mercedes-Arena ist auch noch keine Herausforderung. Die Startrunde über die Kurzanbindung fordert beim Anstieg zur „NGK-Schikane“ ein bisschen. Nach dem Übergang auf die Nordschleife geht es mit wenigen Unterbrechungen bergab bis nach „Breidscheid“. Geschwindigkeiten bis nahe 100 km/h erstrampeln im Abschnitt „Fuchsröhre“ die ganz „Gierigen“, herrliche Ausblicke in die Eifellandschaft sind ein alternativer Reiz.
Ab „Breidscheid“ wird’s dann für rund vier Kilometer ernst. Über „Ex-Mühle“ und „Bergwerk“ geht’s in den Streckenabschnitt „Klostertal“ – und der hat’s in sich. Ganz langsam hebt sich der Asphalt und suggeriert leichtes Spiel. Aber mit jedem Meter wächst die Steigung. Vom legendären „Karussell“ bis zur „Hohen Acht“ wird ein Spitzenwert von rund 17 Prozent erzielt. Spätestens hier wird jedem klar, dass die Nordschleife auch bei Radfahrern zu Recht respektvoll „Grüne Hölle“ genannt wird. „Wippermann“, „Eschbach“, „Brünnchen“, „Pflanzgarten“ – diese Abschnitte sind trotz kurvigem Auf und Ab wieder eher harmlos. Über „Schwalbenschwanz“ und „Galgenkopf“ führt der Kurs dann auf die lange Gerade namens „Döttinger Höhe“. An deren Ende trennt nur noch die Schikane „Hohenrain“ die Radler von der Start- und Zielgeraden des Grand Prix-Kurses. Tribünen und Boxenanlage wachsen aus dem Boden. Über 5.000 Teilnehmer haben am Streckenrand ihre teilweise luxuriösen Lager aufgeschlagen und schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Und dahinter öffnet sich für eine weitere Runde das Tor zur „Grünen Hölle“.