Rad am Ring ist wieder da!
Über 8000 Teilnehmer beim legendären Rennen am Nürburgring
Ambitionierte Sportler, Ex-Profis, aber auch Freizeitradler, ja Familien erleben vom 22. bis 24. Juli ein einmaliges Wochenende am Nürburgring. Zwei Jahre lang musste „Rad am Ring“ coronabedingt ausfallen, jetzt konnte Organisationsleiter Hanns-Martin Fraas von der Eventwerkstatt den Ring wieder für die Sportler freigeben. „Wir konnten nahtlos an 2019 anknüpfen, das Event ist so bekannt und beliebt, dass wir mit über 8000 Teilnehmern wieder starten konnten. Die Sportler sind Rad am Ring sehr verbunden, viele kommen schon seit Jahren. Aber auch für mich war es ein Gänsehautmoment.“
24 Stunden Rennen
Emotionales Herzstück bei Rad am Ring ist unbestritten das 24-Stunden-Rennen, das in dieser Form weltweit einmalig ist. Es wird von Teams mit zwei, vier oder acht Teilnehmern, aber auch von EinzelfahrerInnen bestritten. Rund um die Uhr, Tag und Nacht bezwingen die TeilnehmerInnen den anspruchsvollen Nürburgring mit Formel 1-Arena und der „Grünen Hölle“, wie die legendäre Nordschleife auch respektvoll genannt wird. Parallel dazu läuft ein 24h-Mountainbike-Rennen, auf einem rund acht Kilometer langen Kurs um die historische Nürburg. Zwei Sportler aus Pisa schwärmten „Wir kennen die Rennstrecke natürlich vom Motorsport und wollten sie schon immer einmal besuchen, aber wir sind überrascht, wie schön die Landschaft hier ist. Bei uns ist alles vertrocknet und hier ist es so frisch und grün.“ Das 24-Stunden-Rennen endet am Sonntag um 12:15 Uhr.
Sportliche Highlights Freitag und Samstag
Rad am Ring startete traditionell mit dem Zeitfahren am Freitagabend. Die 22-Kilometer-lange Strecke bewältigte bei den Herren Valentin Szalay in 32:49 min am schnellsten. Bei den Damen gewann Merle Brunneé in 37:36 min.
Am Samstag starteten um 12:30 Uhr zuerst die sogenannten Jedermann-Rennen mit Disziplinen über die Strecken 25, 75 und 150 Kilometer. In diesem Jahr konnte Hanns-Martin Fraas folgende Sieger ehren:
In der Disziplin „Jedermann 25 km“:
Bei den Herren:
- Platz: Fiete Wittemeier (GER) gewann mit 0:40:24 Minuten
- Platz: Christian Schmitt (AUT)mit 0:40:38 Minuten
- Platz: Hendrik Kaufmann (GER) mit 0:41:08 Minuten
Bei den Damen:
- Platz: Steffi Lemke (GER) mit 0:53:59 Minuten
- Platz: Anne-Sophie Vandenbussche (FRA) mit 0:54:37 Minuten
- Platz: Daria Schilling (GER) mit 0:55:52
75 km -Rennen- Herren
1: Platz: Stefan Bechler 1:56:40
- Platz: Yente Nijs 1:56:40
- Platz: Patrick Dören 1:58:40
75 km -Rennen- Damen
1: Platz: Jeal Heinrich 2:17:52
- Platz: Luisa Moroff 2:22:21
- Platz: Eliane Müggeler 2:24:43
Das 150 km-Rennen war bei Redaktionsschluss noch nicht zu Ende. Alle Ergebnisse finden Sie hier: Ergebnislisten – Rad am Ring
Tourenfahren
Beim Tourenfahren am Samstagvormittag waren knapp 1.000 Teilnehmer am Start. Drei Stunden lang gehörte der Nürburgring weniger sportlich ambitionierten Teilnehmern mit einem bunten Mix aus Touren- Trekking-, Citiy- und E-Bikes.
Rad am Ring für alle
Zur Konzeption Rad am Ring gehört die entspannte, familiäre Atmosphäre. Es gibt neben den ambitionierten Rennen auch touristische Runden und Kinderrennen. Über drei Tage verteilt laufen die Wettbewerbe. Auf dem weitläufigen Gelände wird gecampt, gefeiert und gefachsimpelt. „Wir verstehen uns als multidisziplinäres Radsport-Festival, wir haben Angebote für Rennfahrer, Mountainbiker und Touring-Interessierte. Wir bieten für jeden passende Aktionen an. Familien kommen hier genauso auf ihre Kosten, wie Rennsportler, das läuft ganz zwanglos nebeneinander. Mich beeindruckt dieser Teamspirit.“, so Fraas.
Zum Erfolg trug in diesem Jahr auch das Wetter bei. Während die Menschen in weiten Teilen Deutschlands an diesem Wochenende unter der brütenden Hitze litten, herrschten in der Eifel angenehme, gemäßigte Sommertemperaturen.
World Press Cycling Championships
In diesem Jahr fand die WPCC zusammen mit Rad am Ring am Nürburgring statt. Diese Weltmeisterschaft der PressevertreterInnen findet jedes Jahr in einem anderen Land statt.